Kurze Zusammenfassung: Leasing von Lagertechnik ermöglicht Unternehmen, Ausrüstung für Lagerung und Logistik flexibel zu finanzieren. Die monatlichen Raten erleichtern Budgetplanung ohne Kapitalaufwand. Leasing umfasst Nutzungsüberlassung ohne Eigentumsübertragung, wichtig für Investitionsgüter mit steuerlichen Vorteilen.
Für viele Menschen ist es mittlerweile normal geworden, diverse Produkte und Geräte im Internet zu kaufen. Dabei macht man sich normalerweise wenig Gedanken darüber, welchen Weg das Paket eigentlich zurücklegt und welche Maschinen vorhanden sein müssen, um einen reibungslosen und schnellen Versand überhaupt gewährleisten zu können.
Lagertechnik leasen
Ein Leasing von hochpreisiger Lagertechnik bietet einigen Unternehmen daher eine gute Möglichkeit das Geschäft zu erweitern, ohne dabei Unternehmenskapital aufzubrauchen.
Selbstverständlich gibt es Unternehmen und Selbständige, die sich nicht selbst um die Lagerung und den Versand von Paketen und Produkten kümmern. Größere Firmen nehmen das allerdings häufig gern selbst in die Hand und haben dann auch die volle Kontrolle über den Verbleib der Ware.
Zur Lagerung von den unterschiedlichsten Produkten benötigen Firmen jedoch verschiedene Hallen, Fortbewegungsmittel und entsprechende Lagertechnik, die sehr schnell teuer werden kann.
Bei einer Firmengründung denken Unternehmer meist nicht an den enormen Kostenfaktor, der mit einer eigenen Logistik auf Selbständige zukommen kann. Zwar gibt es auch Subunternehmen, die Aufgaben aus der Logistik übernehmen können, doch vor allem für größere und etablierte Unternehmen kann es Vorteile haben, Logistik und Versand selbst abzuwickeln.
Beim Aufbau eines Lagers muss auf etliche Dinge und Vorschriften geachtet werden. Gibt es beispielsweise Waren, die gekühlt gelagert werden sollen, muss die Temperatur konstant gehalten werden. Geht es zum Beispiel um sehr sensible und zerbrechliche Artikel, müssen bei der Lagerung und dem Transport Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Für all diese Faktoren sind Maschinen und Hallen nötig, die den entsprechenden Anforderungen gerecht werden. Neben einem klassischen Kauf von Lagertechnik bietet sich mittlerweile auch ein Leasing für Unternehmen an, bei denen nur für die eigentliche Nutzung gezahlt werden muss.
Was ist Lagertechnik Leasing?
Auch, wenn man das Angebot eines Leasings vermehrt von Fahrzeugen und elektronischen Geräten kennt, gibt es durchaus auch Bereiche, die sich für Unternehmen lohnen können. Das Leasing von Lagertechnik zeichnet sich durch geringe und zahlbare monatliche Raten aus, die für Firmen in der Regel keine Hürde darstellen.
Zu Lagertechnik gehören Maschinen und Geräte, die in den Ablauf der Logistik integriert sind und dazu beitragen, dass die Ware gelagert beziehungsweise transportiert werden kann. Das Leasing von Lagertechnik ist von einem Kauf streng zu unterscheiden. Viele Menschen denken, dass bei einem Leasing gleich zu Beginn das Eigentumsrecht erworben wird und das Gerät uneingeschränkt und ohne Vorgaben genutzt oder sogar verkauft werden darf.
Das ist nicht richtig! Bei einem Leasing kommt es nur zu einer sogenannten Nutzungsüberlassung, die zum gewerblichen Gebrauch berechtigt. Bei Lagertechnik handelt es sich um ein Investitionsgut, das auch steuerlich geltend gemacht werden kann.
Lagertechnik Hersteller
Hier sind einige bekannte Hersteller von Lagertechnik, die sich auf verschiedene Bereiche der Lager- und Logistikausrüstung spezialisiert haben:
- Jungheinrich AG: Ein deutsches Unternehmen, das weltweit für seine hochwertigen Gabelstapler, Lager- und Materialflusstechnik bekannt ist.
- KION Group AG: Ein führender globaler Anbieter von Gabelstaplern, Lagergeräten und verbundenen Dienstleistungen, zu dem auch die bekannte Marke Linde Material Handling gehört.
- Toyota Material Handling: Bekannt für die Herstellung von Gabelstaplern und anderen Materialtransportgeräten, Teil der weltweiten Toyota Industries Corporation.
- Crown Equipment Corporation: Ein US-amerikanisches Unternehmen, das eine breite Palette von elektrischen Gabelstaplern sowie Automatisierungstechnologie und Lagerlösungen anbietet.
- Raymond Corporation: Spezialisiert auf die Herstellung von Elektro-Gabelstaplern und Lagerausrüstungen, mit einem Schwerpunkt auf Effizienz und Ergonomie.
- Yale Materials Handling Corporation: Ein globaler Anbieter von einer breiten Palette von Gabelstaplern und Lagerausrüstungen, bekannt für innovative und benutzerfreundliche Lösungen.
- Still GmbH: Ein deutsches Unternehmen, das für seine hochwertigen Gabelstapler, Lagertechnik und umfassende Intralogistik-Lösungen bekannt ist.
- Hyster-Yale Group: Ein internationaler Hersteller von Gabelstaplern und anderen Materialhandhabungsgeräten, mit einer breiten Palette von Produkten für verschiedene Branchen.
- SSI Schäfer: Ein weltweit führender Anbieter von Lager- und Logistiksystemen, der sich auf individuelle Lagerlösungen und automatisierte Lager- und Logistiksysteme spezialisiert hat.
- Dematic: Ein international führender Anbieter von integrierter Automatisierungstechnologie, Software und Dienstleistungen zur Optimierung der Lieferkette.
Eigentumsfragen
Wer sich bereits ein wenig mit Leasing auseinandergesetzt hat, wird wissen, dass es bei den Eigentumsfragen häufig zu Missverständnissen kommt. Für Laien lohnt es sich doppelt hinzuschauen und einzelne Klauseln genau unter die Lupe zu nehmen.
Interessierte sollten sich allerdings darüber im Klaren sein, dass es bei einem Leasing nur zu einer Übertragung der Nutzungsrechte kommt. Eine Übertragung der Eigentumsrechte ist nicht angedacht und auch nicht Ziel eines Leasings.
Mit den Komponenten der Lagertechnik muss während der Nutzungsdauer so umgegangen werden, dass sie am Ende der Vertragslaufzeit ohne Schäden wieder an die Leasinggesellschaft gegeben werden können. Sollte es während der Nutzung zu Unfällen oder Schäden kommen, können abgeschlossene Versicherungen einspringen und den Schaden übernehmen. Bei grober Fahrlässigkeit können Leistungen allerdings auch ausgeschlagen werden.
Leasingdauer
Bei einem Leasing kann sich die Vertragslaufzeit je nach Anbieter stark unterscheiden. Entscheidend ist zudem auch, welchen Warenwert die geleasten Produkte zusammen halten und wie lange die Geräte benötigt werden. Im Regelfall stehen dem Kunden verschiedene Laufzeiten zur Auswahl, die auf Wunsch auch noch angepasst werden können.
Bei besonders kostenintensiven Geräten und Gütern lohnt es sich, nach längere Laufzeiten Ausschau zu halten, um eine möglichst geringe Rate zu ergattern. Sollten sich Unternehmen noch unsicher sein, ob eine komplett eigene Logistik überhaupt Sinn ergibt, können auch Mieten angestrebt werden, bei denen die Vertragslaufzeit um einiges flexibler gestaltet sind.
Je nach Leasinggesellschaft können Geräte aus der Lagertechnik für wenige Monate, aber auch Jahrzehnte geleast und somit genutzt werden. Ein Vergleich von mehreren Angeboten ist Betroffenen zu empfehlen.
Lagertechnik
Die Branche der Lagertechnik umfasst einen sehr großen und umfangreichen Wirtschaftsbereich, der viele unterschiedliche Produkte und Maschinen beinhalten kann. Zu einer umfangreichen Logistik gehören meist große Hallen, unzählige Paletten und Fahrzeuge wie beispielsweise Gabelstapler.
Es gibt Leasinggesellschaften, die gleich alle Produkte gleichzeitig in einem einzigen Vertrag anbieten. Beliebte Marken in der Logistik heißen AUSA, bAKA, Baumann, Bulmor, BYD, Carer und CLARK. Für Leasingnehmer kann es von Vorteil sein, vor Abschluss eines Vertrages Angebote miteinander zu vergleichen, um am Ende das individuellste und beste Angebot unterschreiben zu können.
Versicherungen
Ein Leasingvertrag ist streng genommen eine reine Nutzungsüberlassung. Leasingnehmer nutzen vereinfacht gesagt also täglich fremdes Eigentum, sehr wichtig sind deshalb auch Versicherungen und Haftungsfragen.
Zu jedem seriösen Leasingvertrag gehört eine obligatorische Vollkaskoversicherung, die auch Schäden absichert, die vom Leasingnehmer selbst verursacht worden sind. Eine weitere Versicherung könnte die Haftpflichtversicherung sein, die bei allen anderen Schäden einspringt.
Vor dem Abschluss eines Leasingvertrags sollte der entsprechende Vertrag von einem Anwalt geprüft werden, um alle Haftungsfragen zu klären.
Nach Ablauf der Vertragslaufzeit
Sobald sich die Vertragslaufzeit dem Ende neigt, müssen sich Leasingnehmer von der Lagertechnik in einem einwandfreien Zustand wieder dem Leasinggeber übergeben. Es ist darauf zu achten, dass die Lagertechnik in einem tadellosen Zustand zurückgegeben wird.
Zwar dürfen kleinere Defekte, Kratzer sowie Gebrauchsspuren vorhanden sein, größere Dellen oder Schäden sollten allerdings vermieden werden. In den meisten Fällen wird nach einem Leasing ein Gutachter beauftragt, der den Restwert der Geräte und Maschinen ermittelt.
Nach der Vertragslaufzeit können ja nach Zustand der Produkte auch Sonderzahlungen fällig werden. Wer zu Beginn des Vertrages um eine Kaufoption am Ende der Laufzeit gebeten hat, kann unter Umständen die Lagertechnik gegen einen Aufpreis behalten und uneingeschränkt nutzen. Dann wechseln auch die Eigentumsrechte den Besitzer und die Lagertechnik darf später auch verkauft werden.