Kurze Zusammenfassung: Netzwerk-Leasing ermöglicht die temporäre Nutzung von Hardware für Internetprojekte. Dies umfasst Leasing von Komponenten wie Grafikkarten und Prozessoren. Leasing erlaubt flexible Nutzungsdauern und kann Kosteneinsparungen bringen. Nach Vertragsende müssen die Komponenten an die Leasinggesellschaft zurückgegeben werden.
Netzwerke und Hardware leasen?
Viele junge Gründer möchten ein eigenes Projekt starten, eine eigene Webseite etablieren oder ein Infoprodukt mit Mitgliederbereich verkaufen. Damit eine Webseite oder ein anderes Projekt aber dauerhaft im Internet erreichbar ist, müssen die Server rund um die Uhr laufen. Ebenfalls ist es von größter Wichtigkeit, dass eine ausreichende Firewall integriert ist, um mögliche Angriffe abwehren zu können.
Für die meisten Konzepte gibt es mittlerweile fertige Server und Hosting Anbieter, bei denen man das gewünschte Projekt realisieren kann. Sollte das Projekt allerdings andere Maßstäbe anstreben oder gibt es zum Beispiel individuelle Vorstellungen, ist es in jedem Fall ein Gedanke wert, die Server selbst zu verwalten und ein eigenes Netzwerk zu erstellen, wo alle Daten und Inhalte gespeichert werden.
In erster Linie geht es bei der Netzwerkerstellung um die sogenannte Hardware. Vielfach ist es vorteilhaft komplexere Technik zu leasen.
Hardware Leasing
Bei der Hardware handelt es sich um die einzelnen Komponenten, die in ein einzelnes System verbaut werden. Dazu zählen beispielsweise Prozessor, Arbeitsspeicher, Grafikkarte, Festplatte und Mainboard. Mehrere Computersysteme bilden ein Computernetzwerk, das sich für die unterschiedlichsten Vorgänge und Vorhaben eignet.
Besonders verbreitet sind Netzwerke bei Unternehmern, die viel Speicherplatz im Internet benötigen. Wer Inhalte mit großen Datenmengen bei einem gewöhnlichen Hosting Anbieter hochladen möchte, muss meist sehr tief in die Tasche greifen.
Wenn Unternehmer allerdings die Verwaltung der Inhalte durch das Netzwerk selbst in die Hand nehmen, kann eine Menge Geld gespart werden. Wegen genau diesem Umdenken gibt es immer mehr Leasinggesellschaften, die Hardware zu günstigen Konditionen anbieten.
Die Komponenten für das Netzwerk müssen nämlich mittlerweile nicht mehr selbst aus eigener Tasche gezahlt werden, es lohnt sich in vielen Fällen ein einfaches Leasing zu nutzen, bei welchem auch noch steuerliche Aspekte vorteilhaft sein können.
Was bedeutet Netzwerk Leasing?
Ein Netzwerk ist allgemein gesehen ein Zusammenschluss von mehreren eigenständigen Systemen, die gezielt zusammengeschaltet werden. Durch ein Netzwerk kann eine sehr schnelle und sichere Datenübertragung gewährleistet werden. Ein Netzwerk bietet sich für Menschen und Unternehmen an, die große Datenmengen dem Internet zugänglich machen oder große Projekte realisieren möchten.
Besonders gefragt sind eigene Netzwerke bei Zusammenschlüssen von Webseiten, Projekten und ganzen Unternehmen. Bei einem Leasing kann ein komplettes Netzwerk über einen bestimmten Zeitraum geleast werden, auch die Übernahme von einzelnen Komponenten ist im Rahmen des Möglichen. Zu den Objekten, die Teil des Leasingvertrags werden, gehören in der Regel alle Hardwareteile, die auch in einem einzelnen System zu finden sind.
Dazu gehören die unterschiedlichsten Kabelverbindungen, Adapter, Grafikkarten, Prozessoren, Festplatten und vieles mehr. Für Neulinge in diesem Bereich kann die Menge an Produkten am Anfang abschreckend sein, eine Auseinandersetzung mit der Materie kann das eigene Business allerdings auf ein ganz anderes Level bringen und finanzielle sowie steuerliche Vorteile bedeuten.
Ein Leasing kann vor allem für unentschlossene Unternehmer einen großen Vorteil bringen. Die jeweiligen Komponenten, Systeme oder Netzwerke werden nur für einen ganz bestimmten Zeitraum übernommen. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit werden die Objekte zurück an die Leasinggesellschaft gegeben und es werden keine weiteren Zahlungen fällig.
Der Leasingnehmer zahlt kurz gesagt also wirklich nur für den Zeitraum, in welchem das Netzwerk auch tatsächlich genutzt werden kann. Bei einzelnen Computersystemen oder auch ganzen Netzwerken handelt es sich um Konsumgüter, die täglich für die Aufrechterhaltung des Internetauftrittes gebraucht werden.
Wem gehört das Netzwerk im Falle eines Leasings?
Das Leasing eines Netzwerkes muss grundsätzlich von einem reinen Kauf abgegrenzt werden. Zwar bekommt man bei einem Leasing das Produkt auch ausgehändigt, das Eigentumsrecht wechselt allerdings nicht den Besitzer. Auch sollten Interessierte sich mit dem Gedanken anfreunden, dass die Hardwareteile am Ende unversehrt zurückgegeben werden müssen.
Sollten bei der Rückgabe Beschädigungen oder gar Defekte auffallen, kann der Kunde zur Kasse gebeten werden. Auch größere Veränderungen oder Modifikationen (beispielsweise ein gezieltes Übertakten des Netzwerkes) müssen mit der Leasinggesellschaft abgesprochen werden. Bei spezifischen Haftungsfragen kann auch vor Abschluss eines Leasingvertrages ein Anwalt helfen, der sich auf Kauf- und Leasingverträge spezialisiert hat.
Wie gestalten sich die Leasingdauer und welche Marken für die Hardware gibt es?
Die Leasingdauer richtet sich nach Angebot und selbstverständlich auch nach Vertrag und Wert des Netzwerkes. Wer nur einige Komponenten für ein bereits bestehendes System benötigt, ist meist mit einem Kauf besser beraten. Geht es allerdings um die Anschaffung eines ganz neuen Netzwerkes, kann durch eine sehr lange Leasingdauer enorm viel Geld gespart werden.
Für ein ganzes Netzwerk sollten Laufzeiten ab 48 Monaten angestrebt werden. Je länger die Leasingdauer ausfällt, desto geringer gestalten sich auch die monatlich zu zahlenden Beiträge für den Leasingnehmer.
Von sehr kurzen Vertragslaufzeiten ist in der Regel abzuraten, da die Kosten dann sehr hoch und nur wenig Zeit für Installierung bleibt. Bei der Wahl der Leasingdauer sollte auch immer eine Kaufoption mit in den Vertrag integriert werden, um am Ende die Möglichkeit einer Übernahme zu haben.
Bei der Wahl der Modelle und Marken hat der Kunde eine sehr breit gefächerte Produktpalette zur Auswahl. Zu den bekanntesten Herstellern im Bereich Computer & Hardware gehören Hersteller wie beispielsweise nVidia, AMD, Acer, ASUS, BENQ, und ATI. Die Firmen spielen jeweils in ähnlichen Preiskategorien, bieten allerdings unterschiedliche Produkte an.
Wie ist die Haftung bei Netzwerk Leasing geregelt und wieso ist eine Vollkaskoversicherung so wichtig?
Da bei einem Leasing immer noch mit fremden Komponenten gearbeitet wird, ist die Absicherung der Haftungsfragen umso wichtiger. Essenziell für die Absicherung des Kunden ist die sogenannte Vollkaskoversicherung.
Bei der Vollkaskoversicherung sind auch Schänden und Defekte an den Computern abgesichert, die vom Leasingnehmer selbst verursacht worden sind. Eine Vollkaskoversicherung ist in den meisten Fällen mit einer kleinen Selbstbeteiligung verbunden, die im Falle eines Schadens bezahlt werden muss. Diese Zahlung bewegt sich für gewöhnlich im niedrigen dreistelligen Bereich.
Was passiert nach Ablauf der Vertragslaufzeit?
Wenn die im Vertrag festgelegte Laufzeit zu Ende ist, müssen alle Komponenten wieder an die Leasinggesellschaft gegeben werden. Es bietet sich in jedem Fall an, sensible Daten von den Datenträgern zu löschen, bevor diese in falsche Hände geraten.
Sollte im Vertrag eine Kaufoption verankert sein, kann auch eine Übernahme der Hardwareteile stattfinden. Es muss allerdings immer individuell entschieden werden, ob sich eine Übernahme der alten Hardwareteile lohnt.