Kurze Zusammenfassung: Leasing ermöglicht sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen, Wasserfahrzeuge wie Boote und Schiffe zu nutzen, ohne sie vollständig zu bezahlen. Die Verträge berücksichtigen Nutzungsbedingungen und -einschränkungen. Wichtig sind Haftpflicht- und Vollkaskoversicherungen, die meist separat abgeschlossen werden müssen.
Warum Leasing?
Durch die Einführung von Leasing-Angeboten hat man immer mehr Konsumenten ermöglicht, auch mit einem kleineren Geldbeutel bestimmte Produkte zu nutzen, die man sich neu aus eigener Tasche niemals leisten könnte. Boote und Yachten lassen sich heute bequem leasen.
Angefangen hat diese Entwicklung mit PKWs und Motorrädern. Mittlerweile gibt es aber auch andere, deutliche teurere Produkte, die durch ein Leasing genutzt werden können.
Das vorteilhafte am Leasing ist, dass man nicht den vollen Kaufpreis aufbringen muss, lediglich die Monatsraten müssen rechtzeitig und zuverlässig gezahlt werden.
Einen großen Aufschwung konnte im Bereich des Wassersports verzeichnet werden. Immer mehr Menschen und auch Unternehmen möchten sich ein entsprechendes Boot zulegen, verfügen aber einfach nicht über das jeweilige Geld und die Mittel, dieses Objekt auch unterhalten zu können.
Durch Leasinggesellschaften ist es mittlerweile aber auch möglich, Boote, Schiffe und andere Fahrzeuge wie beispielsweise Jetskis zu leasen, ohne das jeweilige Produkt dabei komplett zahlen zu müssen.
Boote und Schiffe sind in der reinen Anschaffung sehr kostenintensiv. Nur die wenigsten Menschen und Unternehmen können sich so ein Produkt tatsächlich sofort leisten.
Was ist ein Boot Leasing?
Das Leasing von einem Boot bzw. Schiff ist vor allem für Personen oder Unternehmen sehr interessant, die entweder in dieser Branche wirtschaftlich agieren oder sich ein Boot für den privaten Gebrauch wünschen.
Bei einem gewerblichen Leasing wird meist auf größere Schiffe und Boote zurückgegriffen. Für den privaten Gebrauch sind meist kleinere Yachten oder Motorboote ausreichend.
Bei einem Leasing bekommt man von der entsprechenden Leasinggesellschaft eine Nutzungsüberlassung – das heiß, dass man das Boot bzw. das Schiff in der schriftlich festgelegten Zeit nutzen darf, mögliche Einschränkungen können im Vertrag noch festgehalten werden.
Bei einer sogenannten Nutzungsüberlassung dürfen Kunden keinerlei Veränderungen an dem Objekt vornehmen.
Boote gibt es mittlerweile in den unterschiedlichsten Ausführungen. Einfache Motorboote für kürzere Strecken auf Seen oder Kanälen, Yachten für Reisen auf dem Meer oder auch ganze Kreuzfahrtschiffe, mit denen man Hunderte von Menschen gleichzeitig befördern kann.
Bei einem Schiff kann es sich um ein Konsum- und auch Investitionsgut handeln. Wenn das entsprechende Boot beispielsweise nur für den eigenen Gebrauch als Privatperson ausgelegt ist, spricht man von einem Konsumgut. Least man sich dagegen aber ein Schiff, um andere Menschen oder eventuell auch Fracht zu transportieren, spricht man wieder von einem Investitionsgut.
Was gibt es bei einem Boot Leasing zu beachten?
Anders als bei einem herkömmlichen Auto oder einem anderen Fahrzeug gibt es bei einem Boot einige Dinge, die man zusätzlich beachten sollte.
Die monatliche Rate ist in den meisten Fällen entsprechend höher als bei einem einfachen Konsumgut. So muss auch die Wirtschaftlichkeit und die Liquidität des Einzelnen genau überprüft werden.
Leasinggesellschaften können nur Objekte und Produkte an Unternehmen ausgeben, wenn die Deckung der entsprechenden Kosten gesichert ist. In jedem Fall wird vor Vertragsabschluss die Bonität des Kunden exakt unter die Lupe genommen, um eine spürbare Sicherheit zu haben.
Vertragslaufzeiten und Haftung
Bei einfacheren Leasing-Gütern gibt es meist eine Leasing-Dauer, bei welcher man in jedem Fall abschätzen kann, ob es innerhalb dieser Zeit zu einer Veränderung der wirtschaftlichen Verhältnisse kommen kann.
Bei Booten, Schiffen und anderen größeren und teureren Gütern sieht das in den meisten Fällen etwas anders aus. Da der Neupreis eines solchen Bootes schnell in die Millionenhöhe schießen kann, möchten sich Leasing-Unternehmen auch bestens absichern, sodass das möglichst Risiko gering ist.
Die Preisdifferenz zwischen einem einfachen PKW und einem Boot macht sich auch schnell bei den entsprechenden Vertragslaufzeiten bemerkbar. Bei einfachen Leasing-Verträgen gibt es in den meisten Fällen auch Vertragslaufzeiten, die sich bei wenigen Monaten bewegen.
Bei Wasserfahrzeugen muss ein Unternehmen bzw. eine Privatperson entscheiden, ob das entsprechende Produkt über mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte genutzt werden soll und kann.
Durch die lange Vertragslaufzeit sind die monatlichen Raten dementsprechend aber verhältnismäßig gering. Zu beachten ist jedoch, dass nicht alle Leistungen uneingeschränkt im Leasingvertrag mit enthalten sind.
Versicherungen für Boote und Schiffe bei Leasingverträgen
Eine sehr wichtige Versicherung stellt die Haftpflichtversicherung dar. Durch sie sind Schäden an anderen Fahrzeugen und Personen abgesichert.
Meist muss diese separat zum Leasingvertrag abgeschlossen werden. Eine Haftpflichtversicherung ist nur in sehr wenigen Ausnahmefällen gleich beim Leasing enthalten.
Eine Vollkaskoversicherung sollte jedoch Teil des Leasingvertrages sein, damit auch Schäden an dem Boot/Schiff selbst abgesichert sind.
Was passiert nach Ablauf der Leasingdauer mit einem Boot?
Wenn der Leasingvertrag abläuft, sprich die im Vertrag festgelegte Dauer abgelaufen ist, muss das Boot bestenfalls ohne ersichtliche Mängel zurück an die Leasinggesellschaft übergeben werden.
Meist wird noch von einem Gutachter überprüft, in welchem Zustand sich das Objekt tatsächlich befindet und ob Reparaturen fällig sind. In einigen Fällen kann dann nochmals eine Nachzahlung erfolgen.